Selva Capuzza ist der Name einer kleinen Ortschaft der San Martino della Battaglia Landschaft am Gardasee und Ziel meiner letzten Weinreise. Sie befindet sich auf dem höchsten Punkt eines Hügels – der Teil des morenischen Amphitheaters ist. Daher stammt auch der Name, der auf deutsch übersetzt auch Kapuze oder Haube bedeutet.
An die Podore Capuzza” erinnere ich mich gerne zurück, da der Weg zum Weingut nicht einfach zu finden ist und eine lustige Geschichte beinhaltet. Wer jedoch einmal angekommen ist, wird belohnt mit einem traumhaften Ausblick über die wunderschöne Hügellandschaft und dem Blick auf die Rebanlagen in deren Mitte das Weingut das aus dem 14. Jahrhundert stammt liegt. Böden aus Lehm mit reichlich Kies und Steinschotter sind auf diesen Anhöhen vorteilhaft für die Drainage des Bodens. Das milde Klima, die natürliche Belüftung der Weinberge und der umweltverträgliche Anbau der Rebsorten sowie das von Hand geerntete Lesegut bilden die Grundlage für die Qualitätsweine der Familie Lucca Formentini.
In der Selva Capuzza werden 6 traditionelle, autochthone Rebsorten kultiviert: Turbiana, Tocai, Groppello – dem Pinot Noir des Gardasees, Marzemino, Sangiovese und Barbera.
Hier wird die Kultur der Heimat bewahrt!
Probieren Sie unseren:
Selva-Laguna
einer Selektion aus den besten Lagen und Hommage an einen sehr individuellen Wein aus 100% Turbiana. Neben seiner kräftigen Struktur nimmt man eine große Ausgewogenheit, sowie viele fruchtig-florale Aromen wahr, die mit der Reife in der Flasche noch intensiver und ausdrucksstärker werden.
Oder den:
Menasasso – Lugano Superiore
Ein wiederum reinsortiger Lugano aus 100% Turbiana, der für eine besonders lange Lagerung ausgelegt ist. Er wird teilweise im Barrique fermentiert und bringt durch diesen speziellen Ausbau auch Temperament und Ausdruckskraft dieser vielschichtigen Rebsorte zur Geltung. Er wirkt komplexer und runder, sehr facettenreich für Kenner und Individualisten zu empfehlen.
Die Cascina Capuzza wurde 1983 umgebaut um Liebhabern von gutem Wein und gutem Essen einen einfachen jedoch sehr gastlichen Ort anzubieten, wo sie die typischen Gerichte der Gegend genießen können. Im Sommer ist es zudem möglich, im Garten unter alten Maulbeerbäumen zu speisen.
In Borgo San Domino dem ältesten Teil der Gemeinde Desenzano und einer Oase der Natur aus dem Jahr 1280, kann man auch handwerklich eingerichtete Ferienwohnungen buchen und ausgedehnte Wanderungen oder Fahrradtouren durch die Hügellandschaft genießen.