Liebe Trüffelliebhaber,
Tief in der Erde wächst sie – die geheimnisvolle Knolle, unscheinbar und höchst eigenwillig.
Und doch ist sie heute kaum wegzudenken aus der Küche der Gourmets und Feinschmecker. Denn ist man einmal auf den Geschmack gekommen, kann es nicht genug sein von dem betörenden Duft und dem unvergleichlichen Aroma. Schon lange vor Christus soll der Edelpilz bekannt gewesen sein und eine bewegte Geschichte haben – bis ins frühe Mittelalter hochgeschätzt, galten Trüffeln im Hochmittelalter auf Grund ihrer vermuteten aphrodisierenden Wirkung als Sünde.
In der Renaissance erlebten sie einen Aufschwung und durften auf keiner vornehmen Tafel fehlen. Zu dieser Zeit wurden bereits noch heute geschätzte Trüffelsorten wie tuber magnatum und tuber melanosporum bekannt.
 Wissenswertes rund um den Trüffel sowie unsere leckeren Produkte und Rezeptideen – für unwiderstehliche Trüffelträume.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Entdecken und Genießen!
Leckere Trüffelrezepte finden Sie hier:
Trüffel
Trüffel
Das Wort „Trüffel“ (die Trüffel bzw. Pl die Trüffeln, auch der Trüffel bzw. Pl. die Trüffel) geht zurück auf das französische „truffe“. Die meist rundlich und knollig geformten Pilze, die ca. 30-40 cm unter der Erde in Symbiose mit Bäumen wachsen, sind heute eine Delikatesse –Trüffelliebhaber schätzen den ganz eigenen Geschmack des teuren Pilzes.
ARTEN
Nur wenige der mehr als 200 Trüffelarten sind Delikatessen, die beliebtesten unter ihnen sind schwarze und weiße Trüffeln. Die folgenden Arten geben unseren Produkten ihren unvergleichlichen Trüffelgeschmack:
 Sommertrüffel (tuber aestivum)
Die Sommertrüffel gehört zu den häufigeren Arten. Sie hat kugelförmige Fruchtkörper und eine schwarzbraune Haut. Der Geruch erinnert an Malz und Knoblauch, im Geschmack ist sie nussig und mild.
 Schwarze Trüffel (tuber melanosporum)
Mit ihrem schwarz-violetten Inneren ist sie auch als Périgordtrüffel bekannt. Durch ihren intensiven und langanhaltenden Geruch und Geschmack ist sie eine der
begehrtesten Trüffelarten.
Weiße Frühlingstrüffel (tuber albidum pico)
Diese Trüffel mit bräunlichem Fruchtfleisch wird wegen ihrer hellen Haut auch Bianchetto genannt. Sie riecht besonders intensiv und erinnert im Geschmack an
Kräuter und Knoblauch.
Weiße Trüffel (tuber magnatum)
Sie schmeckt sehr intensiv, hat einen starken, knoblauchähnlichen Duft und ein rosa bis goldfarbenes Fruchtfleisch. Die Oberfläche ist glatt und häufig weißlich, mit einem leicht goldenen Unterton.
ERNTE
Trüffeln wurden früher meist von Schweinen gesucht, da diese den Duft und Geschmack von Natur aus lieben. Auch an feinen Rissen in der Erde über der Stelle wo sie wachsen kann man ihre Position bestimmen. Heute werden sie überwiegend mit Hunden erschnüffelt, beispielsweise mit der extra zur Trüffelsuche gezüchteten Rasse Lagotto. Sie werden in der Regel kirschkern- bis faustgroß geerntet. Je reifer die Trüffeln sind, desto dunkler und aromatischer wird ihr Fruchtfleisch.
HERKUNFT UND SAISON
Die in Deutschland beliebtesten Trüffeln stammen überwiegend aus dem Périgord, der nördlichen Provence und aus der Region Piemont in Italien. Die Erntezeiten sind dabei sehr unterschiedlich: Weiße Trüffeln sind von Oktober bis Ende Dezember erntereif, schwarze Trüffeln haben von Anfang Dezember bis Mitte März Saison.
LAGERUNG
Trüffeln sollten stets kühl und trocken aufbewahrt werden. Da sie sehr schnell an Feuchtigkeit und Aroma verlieren, sollte man sie mit Küchenpapier umwickelt in ein
Schraubglas geben. Das Glas in den Kühlschrank stellen und das Küchenpapier täglich wechseln. So kann man Trüffeln einige Tage aufbewahren – am besten schmecken sie jedoch frisch.
Zubereitung
Frische Trüffeln vor dem Verzehr nicht mit Wasser waschen, sondern mit einem Bürstchen reinigen. Trüffeln schmecken besonders gut in Kombination mit Lebensmitteln,
die einen feinen, nicht zu deftigen Geschmack haben, z.B. Pasta, Kartoffeln oder Eier, so kann sich das Aroma voll entfalten. Die Trüffeln nicht mitkochen, sondern am Ende
der Zubereitung hinzufügen oder fein gehobelt über die angerichtete Speise geben.